Du hast schon von den HĂ€userattrappen in Toronto gehört und fragst dich was dahinter steckt? WofĂŒr baut man GebĂ€ude in denen keiner wohnen kann? DarĂŒber geht es in diesem Artikel. AuĂerdem zeige ich dir noch einpaar andere interessante Bauten.
In Toronto gibt es ĂŒber 250 solcher âFake-HĂ€userâ. Befinden sich darin etwa Geheimlabore der CIA? Oder sogenannte âSafe-Housesâ des FBIâs? Nein, so heftig ist es nicht. Manche dieser HĂ€userattrappen werden als Umspannungswerke genutzt, in einigen sind HochspannungsgerĂ€te und Transformatoren drin.
In Toronto sind viele Stromleitungen nicht wie in Deutschland unterirdisch, sondern in der Luft. Ab und an stehen bei uns an der StraĂe kleine, weiĂe Stromkasten. Scheinbar braucht man dort ganze GebĂ€ude dafĂŒr ( das ist natĂŒrlich ein SpaĂ, wie du weiter unten bemerken wirst ) Die Stromleitungen kannst du dir ja mal ĂŒber Google View anschauen. In der 555 Spadina Road steht zum Beispiel ein Attrappenhaus. Findest du es?
Manche der HĂ€user sehen aus wie EinfamilienhĂ€user und stehen auch in kleinen Wohnsiedlungen. Andere dagegen sehen aus wie groĂe MehrfamilienhĂ€user oder FirmengebĂ€ude. Auf den ersten Blick erkennt man gar nicht, dass es HĂ€userattrappen sind.
Inhaltsverzeichnis
Wie erkennt man die Fake-HĂ€user?
Wenn man sich den HĂ€usern nĂ€hert sieht man die Warnschilder auf den TĂŒren. Bei manchen der GebĂ€ude ist hinten auch keine Wand, damit die Transformatoren Luft haben. Die Fenster sind von innen entweder mit Holz zu oder sogar ganz zugemauert. Die groĂen Bauwerke haben manchmal auch kein Dach. In anderen groĂen StĂ€dten dienen HĂ€user dieser Art als LuftschĂ€chte fĂŒr die U-Bahn. Sie sind aber so hoch, dass man das nur auf Google Maps sehen kann. Auf dieser Website gibt es einpaar Bilder von solchen HĂ€usern und sogar einige Standorte. AuĂerdem sogar eine Attrappen Kirche! Falls du mal nach Toronto gehst, kannst du sie dir Live reinziehen oder ĂŒber Google Streetview betrachten.
Ein wirklich riesiges Fake Haus ist die Duncan Station in der 29 Nelson Street.
HĂ€userattrappen Explosion
Zuerst mag man vielleicht denken, Jackpot! â Wohnst du neben einer HĂ€userattrappe hast du ja gar keine Nachbarn. Es ist also immer ruhig. Und falls du der Laute bist, so kann sich niemand ĂŒber dich beschweren. Allerdings soll wohl 2006 so ein HĂ€uschen auch mal wegen zu viel Spannung explodiert sein. Die Stadt hat nach diesem Vorfall dazu gelernt und baut keine Transformer mehr dieser Art. Einige der HĂ€user wurden auch mittlerweile schon abgebaut oder werden gar nicht mehr genutzt, weil es keinen Bedarf mehr gibt.
Die Geschichte der falschen HĂ€user
Mit dem Bau der HĂ€user wurde 1940 vom ElektrizitĂ€tswerk begonnen um sich in die Nachbarschaft âeinzufĂŒgenâ. Die Umspannungswerke und Transformatoren einfach so hinzustellen oder zu umzĂ€unen sah zu hĂ€sslich aus. Die HĂ€user sahen so gut und unscheinbar aus, dass in manche davon eingebrochen wurde. NatĂŒrlich gingen die Diebe dabei leer aus. Heute gibt es auf den TĂŒren wie schon oben erwĂ€hnt, Warnzeichen.
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FrĂŒher machte die Stadt ein kleines Geheimniss drum. Heutzutage hat sich das System verĂ€ndert und die Technik ist weiter fortgeschritten. Daher wurden schon einige dieser Attrappen abgerissen. So entstehen LĂŒcken in der Ortschaft, die aber schnell wieder gefĂŒllt werden.
Weitere StÀdte mit AttrappenhÀusern
In New York gibt es auch einige AttrappenhĂ€user. So zum Beispiel der Holland Tunnel und die umstehenden GebĂ€uden. New York ist eine ziemlich groĂe Stadt und eines der effizientesten Fortbewegungsmittel ist die U-Bahn. Diese HĂ€user dienen dazu den Kohlenstoffmonoxid aus dem Tunnel zu saugen. In Paris gibt es ebenfalls solche GebĂ€ude. Das dort niemand wohnt erkennt man nur ĂŒber Google Maps, weil man da kein Dach sieht.
Chicago nutzt AttrappenhÀuser genauso wie Toronto zur Tarnung von Umspannungswerken.
Das Sherlock Holmes Attrappenhaus
Und das wohl bekannteste Attrappenhaus steht in London, in der 23/24 Leinster Gardens. Das kommt nĂ€mlich in der Serie von Sherlock Holmes vor und existiert wirklich! Im Gegensatz zu den anderen HĂ€usern ist das kein wirkliches GebĂ€ude sondern nur eine Fassade. Dahinter verbergen sich zwei Gleisen der Londoner U-Bahn. Sie fahren aus dem Tunnel heraus und sind hinter der Fassade fĂŒr einen kurzen Moment im Freien.
Weitere solcher Auflösungen gibt es unter der Rubrik Fake-Check.
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